Presseinformation:
Großer Bedarf an finanzieller Förderung in Hamburg und Suche nach neuen Mitgliedern
Hamburg, 28. Dezember 2023. In den vergangenen 27 Jahren hat das Hamburger Spendenparlament (HSP) noch nie mit so viel Geld so viele Projekte gefördert wie im Jahr 2023. Das Fördervolumen lag mit 1,64 Mio. Euro um rund 500.000 Euro höher als bisher in den einzelnen Vorjahren. Die Gründe für erhöhten Bedarf an finanzieller Förderung der sozialen Träger sind vielfältig: Zum einen sind die Kosten für Personal, Mieten und Lebensmittel gestiegen. Zum anderen wächst die Zahl der Menschen, die auf Beistand angewiesen sind. Das betrifft nicht nur die Linderung existenzieller Not wie ein Rückzugsort zum Leben und Schlafen oder ausreichende Mahlzeiten. Es geht auch um Hilfe in sozialen Problemlagen, von der Organisation des Alltags bis hin zur Überwindung von Lebenskrisen. Und es geht auch um die Unterstützung und Integration von Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung, deren Zahl in Hamburg deutlich zugenommen hat.
„Vor allem Kinder und Jugendliche, die in den sozial benachteiligen Vierteln unserer Stadt aufwachsen, brauchen unsere Unterstützung für einen guten Start in das Leben“, sagt Uwe Kirchner, Vorstandsvorsitzender des HSP. „Um die sozialen Probleme in der Stadt vor Ort zu verbessern und die steigende Zahl der Menschen zu unterstützen, die auf unsere Hilfe angewiesen sind, brauchen wir für die vielfältigen wichtigen Aufgaben eine starke Zivilgesellschaft.“
Seit fast drei Jahrzehnten steht das HSP für zivilgesellschaftliches Engagement und soziale Aktivitäten in Hamburg. Es hat bereits über 1.600 Projekte von sozialen Trägern in Hamburg finanziell gefördert und schafft so die Grundlage für die Umsetzung vieler wichtiger Vorhaben. Mit jeder Initiative, die das HSP unterstützt, wird ehrenamtliches Engagement auf vielfältige Weise ermöglicht. Das HSP selbst setzt auf eine rein ehrenamtliche Struktur. „Unsere Ehrenamtlichen investieren viel ihrer Zeit und ihr Know-how in die Arbeit des Spendenparlaments“, sagt der Vorstandsvorsitzende des HSP. „Diese Arbeit ist eine tragende Säule – ohne sie könnten die zahlreichen sozialen Projekte in Hamburg vom Spendenparlament nicht gefördert werden.“
Um die Arbeit in den kommenden Jahren fortführen zu können, benötigt das HSP viele Ehrenamtliche, Förderer/-innen und Spender/innen, die die sozial schwächeren in unserer Stadt im Blick haben und helfen möchten. Neben den Ehrenamtlichen ist ebenfalls die Mitgliedschaft eine weitere wichtige Säule des HSP. Mitglied werden geht ganz einfach. Unter https://www.spendenparlament.de/helfen-sie-mit anmelden und ab 5 Euro monatlich Menschen, die Hilfe benötigen, unterstützen. „Das Spendenparlament gibt jeden gespendeten Euro eins zu eins an die Projekte weiter“, bekräftigt Kirchner.
Für Rückfragen: Berater-PR, Grindelberg 15 a, 20144 Hamburg, Rolf Hoffmann/Claus Hönig, Telefon 0171/2387341, Hamburger Spendenparlament e.V., Königstraße 54, 22767 Hamburg, Telefon 040 30620-319
„Gegen Armut und Isolation – für soziale Teilhabe und Integration“ ist das Leitmotiv des Hamburger Spendenparlaments. Nach diesem Grundsatz wurden seit 1996 über 1.600 Projekte in Hamburg mit fast 18 Millionen Euro unterstützt. Dreimal jährlich entscheiden die 3.000 Mitglieder auf öffentlichen Sitzungen über die Förderung gemeinnütziger Projekte für arme, einsame Menschen, Obdachlose, sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche sowie Menschen mit Beeinträchtigung. Stimmberechtigt sind alle, die ab 5 Euro Mitgliedsbeitrag im Monat zahlen. Das Spendenparlament ist unabhängig und weder politisch, weltanschaulich noch konfessionell gebunden. Jeder Euro fließt in Projekte, Mitarbeit ist ehrenamtlich, Sachaufwendungen werden gesondert eingeworben.