Pressemitteilung vom 30. März 2015
Hamburger Spendenparlament vergibt 323.000 Euro. Förderschwerpunkt der ersten Sitzung in 2015 sind Obdachlose und Zugewanderte
Hamburg, 30. März 2015. Bei seiner ersten Sitzung in 2015 stimmt das Hamburger Spendenparlament am 30. März über die Vergabe von rund 323.000 Euro an 29 soziale Projekte ab. Über die Vorschläge der Finanzkommission des Spendenparlamentsentscheiden entscheiden die Parlamentarier
am:
Montag, 30. März, 18:00 Uhr Universität Hamburg (Hauptgebäude, Hörsaal A) Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg
Förderschwerpunkte dieser Sitzung sind Projekte für Obdachlose und Zugewanderte: So werden zum Beispiel für die Einrichtung einer Zahnarztpraxis für Wohnungslose 60.000 Euro vorgeschlagen. Die „Praxis ohne Grenzen“ für Menschen ohne Krankenversicherung soll mehr als 27.000 Euro erhalten. Und für die Migrantenmedizin in Wilhelmsburg sollen die Parlamentarier über 6.000 Euro freigeben. Zur Unterstützung obdachloser Frauen durch den Verein Kemenate Frauen Wohnen e.V. sind 21.000 Euro vorgesehen.
Die Ziele des Spendenparlaments beschreibt Gert Upadek, Nachfolger von Günther Fischer als Vorsitzender der Finanzkommission: „Mir ist wichtig, dass wir Menschen in Not helfen können, schnell, unbürokratisch und direkt, wobei alle Spendengelder zu 100 Prozent den geförderten Projekten zufließen. Besonders gern fördern wir Projekte, die diese Menschen weiter begleiten und ihnen helfen, ihr Leben eigenständig zu gestalten. Hier liegt nach meiner Auffassung die große Aufgabe vor uns, Menschen am Rande der Gesellschaft – wie Obdachlose, Arme, Flüchtlinge, Kranke, Kinder, Alte, Vereinsamte – an unserer Gesellschaft teilhaben zu lassen. Sie brauchen fast immer für mehr oder weniger lange Zeit Begleitung an ihrer Seite. Es gibt bereits viele solche Initiativen, die ohne große Verwaltungskosten arbeiten und helfen. Es würde mich sehr freuen, wenn es noch viel mehr solcher Projekte gäbe. Mit unseren Mitteln sind wir bereit für ihre Unterstützung.“
Für Rückfragen:
Berater-PR, Grindelberg 15 a, 20144 Hamburg, Rolf Hoffmann / Claus Hönig, Telefon 040/32 58 18 -11/-12 Hamburger Spendenparlament e.V., Königstraße 54, 22767 Hamburg, Telefon 040/30 62 0-319
Das Hamburger Spendenparlament hat seit 1996 mehr als 9 Millionen Euro an Hamburger Initiativen gegen Obdachlosigkeit, Armut und Isolation gespendet. Rund 3.400 Mitglieder entscheiden dreimal im Jahr auf öffentlichen Sitzungen, welche gemeinnützigen Projekte Spenden erhalten. Gäste sind dabei herzlich willkommen. Stimmberechtigt sind alle, die mindestens fünf Euro Mitgliedsbeitrag im Monat zahlen. Das Hamburger Spendenparlament ist unabhängig und weder politisch, weltanschaulich oder konfessionell gebunden. Jeder Euro fließt in Projekte, jede Mitarbeit ist ehrenamtlich, alle Sachaufwendungen sind Spenden.