Presseinformation:
Förderung für Kinder und Obdachlose ist Schwerpunkt / Neue Förderanträge rechtzeitig einreichen
Hamburg, 23. November 2018. Zu seiner 70. Sitzung am Montag, den 26. November, erwartet das Hamburger Spendenparlament Besuch von Justizsenator Till Steffen. Jedes Jahr übernimmt der Senat Patenschaften für neue Hamburger Stiftungen. So ist der Senator im vergangenen Jahr Pate der neugegründeten Stiftung des Hamburger Spendenparlaments geworden: „Das Spendenparlament hat eine Strahlkraft, die weit über die Grenzen Hamburgs hinausreicht“, sagt Till Steffen. „Ich kann mich noch gut an die Gründung des Spendenparlaments im Jahr 1996 erinnern – ich war damals noch Stadtverordneter in Wiesbaden und sofort Feuer und Flamme für die Idee. Ich versuchte, auch dort ein Spendenparlament aufzubauen. Leider kam mir der Umzug nach Hamburg dazwischen. Aber so wie mir erging es nicht allen – mittlerweile gibt es 26 namensgleiche Initiativen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Darauf können die Parlamentarier und die Stadt Hamburg stolz sein!“
Rede Dr. Till Steffen 70. Parlamentssitzung HSP
Das Spendenparlament entscheidet dabei über Fördermittel in Höhe von knapp 200.000 Euro für zehn sehr unterschiedliche Projekte. „Wir empfehlen dem Parlament knapp 60.000 Euro für die Anschaffung eines neues ArztMobils zu bewilligen“, sagt der Vorsitzende der Finanzkommission Gert Upadek. „Es ist für die gesundheitliche Betreuung und Vorsorge für Obdachlose eine wichtige Ergänzung, die in Abstimmung mit bestehenden Einrichtungen angeboten wird. Ein weiterer Schwerpunkt der Förderung sind Projekte für Kinder und junge Menschen. Dafür haben wir mit fast 90.000 Euro etwa die Hälfte des Gesamtvolumens von knapp 200.000 Euro vorgesehen, über das auf dieser Sitzung abgestimmt wird.“
Bei den Projekten, die Kindern und Jugendlichen zu Gute kommen sollen, gehen rund 34.000 Euro an Initiativen, die Kinder aus bildungsfernen Haushalten beim Lernen unterstützen: Lernferien sollen Spaß am Lernen vermitteln, es geht um sinnvolle Freizeitgestaltung, Beratung und Hausaufgabenhilfe. Rund 18.000 Euro sind für einen Elternkursus vorgesehen, der sich an junge Familien wendet, um frühzeitig ein gesundes Aufwachsen von Kindern zu unterstützen. Außerdem sollen 36.700 Euro dabei helfen, die Unterbringungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche im Bezirk Atona zu verbessern. „Wir freuen uns über jeden neuen Förderantrag und bitten darum, alle Anträge rechtzeitig und spätestens bis 16. Januar einzureichen. Dann haben wir genügend Zeit für die Prüfung und können auf unserer nächsten Sitzung am 19. März darüber entscheiden“, appelliert Gert Upadek an alle gemeinnützigen Projekte und Initiativen aus Hamburg.
Für Rückfragen: Berater-PR, Grindelberg 15 a, 20144 Hamburg, Rolf Hoffmann / Claus Hönig, Telefon 040/32 58 18 -11/-12 Hamburger Spendenparlament e.V., Königstraße 54, 22767 Hamburg, Telefon 040/30 62 0-319
Das Hamburger Spendenparlament hat seit 1996 rund 1.300 Projekte in Hamburg gegen Obdachlosigkeit, Armut und Isolation im Volumen von mehr als 13 Millionen Euro unterstützt. Dreimal jährlich entscheiden
die 3.300 Mitglieder auf öffentlichen Sitzungen, welche gemeinnützigen Projekte Spenden erhalten, Gäste sind herzlich willkommen. Stimmberechtigt sind alle, die ab 5 Euro Mitgliedsbeitrag im Monat zahlen. Das Spendenparlament ist unabhängig und weder politisch, weltanschaulich oder konfessionell gebunden. Jeder Euro fließt in Projekte, Mitarbeit ist ehrenamtlich, Sachaufwendungen werden gesondert eingeworben.