Presseinformation:
Das Spendenparlament unterstützt Projekte gegen Lockdown-Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche
Hamburg, 2. Dezember 2020. Auch zu seiner dritten und letzten Sitzung in 2020 konnte das Spendenparlament nur per Brief und per Mail und ohne Zusammenkunft abstimmen. Gefördert werden insgesamt 28 soziale Projekte mit einem Rekordvolumen von knapp 439.000 Euro. Im Mittelpunkt stand die Abstimmung über 17 Förderprojekte für benachteiligte Kinder und Jugendliche, die besonders von den Einschränkungen der Corona-Maßnahmen betroffen waren. Ausfall von Kita und Schule, beengte Wohnverhältnisse, fehlende Arbeitsmittel, wenig Unterstützung – das hat viele junge Menschen in ihrer persönlichen Entwicklung zurückgeworfen. Damit zielgerichtete Projekte ihnen dabei helfen, Defizite aufzufangen und ihnen eine Perspektive und Hoffnung geben, hat das Spendenparlament im Sommer ein Sonderprogramm über 300.000 Euro gestartet.
Daraus erhält beispielsweise die Kinderstiftung „Die Arche“ 31.600 Euro für ihr breites Netz digitaler Unterstützung in Jenfeld mit digitaler Nachhilfe, Bereitstellung ruhiger Arbeitsplätze, Laptops für die Arbeit zuhause oder auch mit digitalen Kochkursen. Das Ganze soll in ein „Digitales Jugendhaus“ münden. Der Kinderladen Maimouna e.V. in Altona wird mit 7.000 Euro unterstützt, um Kinder, die zuhause während der Kita-Pause nur muttersprachlich kommuniziert haben, beim so wichtigen Spracherwerb vor dem Schulbeginn zu unterstützen. Mit 13.500 Euro fördert das HSP ein Projekt der Lichtwarkschule: In fünf Stadtteilkulturhäusern erhalten Grundschüler zwischen sechs und zwölf Jahren – überwiegend aus nicht deutschsprachigen Familien – über mehrere Wochen und in den Ferien Nachmittags-Kunstkurse. Zum Abschluss gibt es einen Museumsbesuch mit den Eltern und eine öffentliche Ausstellung. Die 17 Projekte dieses Sonderprogramms erhalten insgesamt 266.000 Euro. „Wir dürfen nicht zulassen, dass eine ganze Generation benachteiligter Kinder und Jugendliche abgehängt werden und Mut, Zuversicht und Lebensperspektive in unserer Gesellschaft verlieren. Deshalb ist es wichtig, dass wir jetzt solidarisch handeln und gemeinsam den jungen Menschen helfen. Wegen des hohen Bedarfs werden wir deshalb auch im nächsten Jahr das Sonderprogramm für benachteiligte Kinder und Jugendliche fortsetzen, sagt der Vorstandsvorsitzende Uwe Kirchner. „Wir würden uns sehr freuen, wenn Hamburgerinnen und Hamburger, Unternehmen und Institutionen das Sonderprogramm durch Spenden unterstützen.“
Für Rückfragen: Berater-PR, Grindelberg 15 a, 20144 Hamburg, Rolf Hoffmann / Claus Hönig, Telefon 040/32 58 18 -11/-12, Hamburger Spendenparlament e.V., Königstraße 54, 22767 Hamburg, Telefon 040/30 62 0-319
Das Hamburger Spendenparlament hat seit 1996 rund 1.430 Projekte in Hamburg gegen Obdachlosigkeit, Armut und Isolation im Volumen von mehr als 14 Millionen Euro unterstützt. Dreimal jährlich entscheiden
die 3.100 Mitglieder auf öffentlichen Sitzungen, welche gemeinnützigen Projekte Spenden erhalten, Gäste sind herzlich willkommen. Stimmberechtigt sind alle, die ab 5 Euro Mitgliedsbeitrag im Monat zahlen. Das Spendenparlament ist unabhängig und weder politisch, weltanschaulich oder konfessionell gebunden. Jeder Euro fließt in Projekte, Mitarbeit ist ehrenamtlich, Sachaufwendungen werden gesondert eingeworben.