Presseinformation:
Das Spendenparlament startet ein Corona-Förderprogramm über 300.000 Euro
Hamburg, X. Juli 2020. Unter der Corona-Krise haben sie besonders gelitten, Kinder und Jugendliche aus
prekären familiären Verhältnissen: Kitas geschlossen, kein Schulbesuch, kaum Unterstützung beim Lernen
und oft noch ein beengtes Umfeld.
Mit einem Sonderprogramm über 300.000 Euro unterstützt daher das Hamburger Spendenparlament Projekte, die benachteiligten Kindern und Jugendlichen dabei helfen, Defizite durch den Corona-Lockdown zu überwinden und die eigene Entwicklung zu fördern.
„Wir wollen mit diesem Sonderprogramm ein Zeichen setzen, denn die soziale Schere driftet weiter
auseinander. Benachteiligte Kinder und Jugendliche brauchen einfach mehr Unterstützung, damit sie in der
Gesellschaft Schritt halten und ihre Chancen nutzen können“, sagt Uwe Kirchner, der Vorstandsvorsitzende
des Hamburger Spendenparlaments. „Projektträger, Vereine und Initiativen, die sich um Kinder und
Jugendliche kümmern, können sich um Unterstützung aus dem Sonderprogramm bewerben. Wir hoffen auf
großes Interesse und würden uns besonders freuen, wenn sich noch mehr Hamburgerinnen und Hamburger,
Unternehmen und Institutionen bereitfinden, das Sonderprogramm durch Spenden zu unterstützen!“
Das Corona-Förderprogramm soll dazu ermuntern, erfolgreiche Projekte auszuweiten und noch mehr Kinder
aufzunehmen. Oder laufende Projekte qualitativ zu verbessern und vielleicht sogar neue Ideen zu
verwirklichen. Gefördert werden Projekte und Initiativen für Kinder und Jugendliche in den Bereichen
Soziales, Bildung, Erziehung, zur psychischen Stabilisierung sowie zur Beratung von Eltern. Materielle
Unterstützung, etwa durch Finanzierung von Spielplatzbau, ist im Sonderprogramm nicht vorgesehen, kann
aber über die laufende Förderung des Spendenparlaments beantragt werden. Damit vor allem
benachteiligten Familien geholfen wird, orientiert sich die Förderung an den Kriterien des
Spendenparlaments: Armut, Obdachlosigkeit und Isolation. Sie wird, wie alle Anträge an das
Spendenparlament, formlos beantragt und von der Finanzkommission geprüft, Antragsschluss ist am 23.
September. Die Mitglieder entscheiden dann auf der nächsten Parlamentssitzung am 25. November über die
Bewilligung.
Rund 80 Projektträger, Initiativen und Vereine aus dem Bereich der Jugendförderung wurden bereits über das
neue Programm informiert. Die Mittel in Höhe von 300.000 Euro stellt die Stiftung des Hamburger
Spendenparlaments bereit. Sie wurde vor vier Jahren gegründet und ist finanziert durch Nachlässe. Daher ist
sie auch in der Lage, größere Projekte zu fördern.
Für Rückfragen: Berater-PR, Grindelberg 15 a, 20144 Hamburg, Rolf Hoffmann / Claus Hönig, Telefon 040/32
58 18 -11/-12, Hamburger Spendenparlament e.V., Königstraße 54, 22767 Hamburg, Telefon 040/30 62 0-319
Das Hamburger Spendenparlament hat seit 1996 rund 1.350 Projekte in Hamburg gegen Obdachlosigkeit,
Armut und Isolation im Volumen von rund 13 Millionen Euro unterstützt. Dreimal jährlich entscheiden
die 3.200 Mitglieder auf öffentlichen Sitzungen, welche gemeinnützigen Projekte Spenden erhalten, Gäste
sind herzlich willkommen. Stimmberechtigt sind alle, die ab 5 Euro Mitgliedsbeitrag im Monat zahlen. Das
Spendenparlament ist unabhängig und weder politisch, weltanschaulich oder konfessionell gebunden. Jeder
Euro fließt in Projekte, Mitarbeit ist ehrenamtlich, Sachaufwendungen werden gesondert eingeworben.