Seit über 20 Jahren werden in der Jugenwerkstatt Rosenallee Mädchen und Jungen im Alter von 15 bis 18 Jahren - die meisten ohne Schulabschluß - in einjährigen Förderkursen betreut. Das Konzept mit dem Tagesdreiklang von Werkstattarbeit, Schulunterricht und sozialer Gruppenarbeit hat sich bewährt. 48 Jugendliche besuchen z.Zt. den Berufsförderlehrgang, 10 Jugendliche befinden sich in der Ausbildung zum Tischler. Der Hauptschulabschluß wird von 70 % der Jugendlichen, die häufig mit dem Vermerk ' schulpflichtig, aber nicht beschulbar ' in die Jugendwerkstatt kommen, geschafft.
Die dramatische Arbeitsmarktsituation verhindert in letzter Zeit häufig, daß die neu ausgebildeten Tischler/innen einen Arbeitsplatz finden. Das bedeutet oft den Rückfall in die Perspektivlosigkeit, die vor Beginn der Ausbildung vorlag. Obdachlosigkeit und Ausgliederung drohen. Nun plant die Jugendwerkstatt, eine kleine Werkhalle ( 130 qm) mit Arbeitsplätzen für junge Tischler/innen aus der eigenen Ausbildung zu bauen. Hier sollen dann die jungen Leute bis zu 2 Jahre unter Arbeitsmarktbedingungen tischlern und sich für den ersten Arbeitsmarkt qualifizieren. Es werden 6 Arbeitsplätze geschaffen. Außerdem bietet die Werkhalle die Möglichkeit, größere Aufträge auch für die 58 Jugendlichen in Förderlehrgang und Ausbildung anzunehmen. Diese Aufträge mußten bisher wegen Raummangel abgelehnt werden. Alle Aufträge kommen aus dem sozialen Bereich von Kindertagesstätten, Altenheimen, Krankenhäusern u. dergl.
Die Kosten der Werkhalle betragen 298.000,- DM, für die Installation der gebrauchten Maschinen werden 20.000,- DM benötigt. Durch zwei Hamburger Stiftungen und Eigenleistungen werden 248.000,- DM abgedeckt.
„Klangstrolche“ - Beteiligung an Projektkosten 2015
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