Presseinformation:
Das Hamburger Spendenparlament hat 2018 39 Projekte mit knapp 600.000 Euro gefördert
Hamburg, 19. Dezember 2018. Um hilfsbedürftigen Menschen in prekären Lebenssituationen eine Perspektive zu bieten, hat das Hamburger Spendenparlament 2018 knapp 600.000 Euro Fördermittel für 39 gemeinnützige Projekte bereitgestellt. „Damit helfen wir beim Start sozialer Initiativen oder unterstützen bei kurzfristigen Engpässen“, sagt der Vorsitzende des Spendenparlaments Uwe Kirchner. „Schon mit der Übernahme von Teilbeträgen des Finanzbedarfs können wir dafür sorgen, dass sie ihre wichtige Arbeit aufnehmen oder fortsetzen können. Damit ist das Hamburger Spendenparlament ein sozialer Multiplikator für Initiativen und ehrenamtliches Engagement in der Stadt“. Es ist mittlerweile Blaupause für insgesamt 26 Spendenparlamente in Deutschland, in Wien, Zürich und Brüssel geworden und seit dem Start 1996 das größte und aktivste Spendenparlament.
„Die Bereitschaft der Hamburger zu spenden und sich für Hilfsbedürftige einzusetzen, ist nach wie vor sehr hoch“, erklärt der Vorsitzende. Viele Unternehmen unterstützten das Spendenparlament mit Spenden, Sammelaktionen und Sachleistungen, der größte Teil komme aber von Privatleuten und insbesondere von Mitgliedern. Weil viele schon sehr lange dabei seien und inzwischen aus Altersgründen ausschieden, sei die Mitgliederzahl leicht rückläufig. „Daher freuen wir uns über jedes neue Mitglied und alle, die sich an der Arbeit des Spendenparlaments ehrenamtlich beteiligen möchten“, so Kirchner.
Ein starker Förderschwerpunkt 2018 waren benachteiligte Kinder und Jugendliche, aber auch zur Bekämpfung von Armut und Obdachlosigkeit wie zum Beispiel die Anschaffung eines Arztmobils, wurden erhebliche Mittel aufgewandt. Wer wann welche Gelder erhalten hat, verrät die Projektdatenbank auf www.spendenparlament.de, die alle rund 1.300 Förderprojekte seit 1996 nach Zielgruppe, Summe, Stadtteil und Zeitraum filtert. „Wir haben etwas weniger Förderanträge als noch im vergangenen Jahr bekommen“, sagt Gert Upadek, der Vorsitzende der Finanzkommission, die sämtliche Förderanträge prüft und Initiativen bei der Finanzierung berät. „Daher möchten wir alle Hamburger gemeinnützigen Initiativen, die gegen Obdachlosigkeit, Armut und Isolation aktiv sind, daran erinnern, dass sie bei finanziellen Engpässen eine Förderung bei uns beantragen können. Wir freuen uns über jeden Antrag!“
Für Rückfragen: Berater-PR, Grindelberg 15 a, 20144 Hamburg, Rolf Hoffmann / Claus Hönig, Telefon 040/32 58 18 -11/-12 Hamburger Spendenparlament e.V., Königstraße 54, 22767 Hamburg, Telefon 040/30 62 0-319
Das Hamburger Spendenparlament hat seit 1996 rund 1.300 Projekte in Hamburg gegen Obdachlosigkeit, Armut und Isolation im Volumen von mehr als 13 Millionen Euro unterstützt. Dreimal jährlich entscheiden mehr als 3.200 Mitglieder auf öffentlichen Sitzungen, welche gemeinnützigen Projekte Spenden erhalten, Gäste sind herzlich willkommen. Stimmberechtigt sind alle, die ab 5 Euro Mitgliedsbeitrag im Monat zahlen. Das Spendenparlament ist unabhängig und weder politisch, weltanschaulich oder konfessionell gebunden. Jeder Euro fließt in Projekte, Mitarbeit ist ehrenamtlich, Sachaufwendungen werden gesondert eingeworben.