Presseinformation:
Das Spendenparlament entscheidet am 20. März über die Vergabe von 203.400 Euro an 13 Projekte
Hamburg, 19. März 2018. Wie wichtigen gemeinnützigen sozialen Projekten in Hamburg schnell geholfen werden kann, um finanzielle Engpässe zu überbrücken, darüber berät das Spendenparlament am Dienstag, den 20. März, in seiner ersten Sitzung in diesem Jahr. Ein wichtiges Projekt ist die „LawClinic“: Studenten der Bucerius Law School beraten Hilfesuchende des Diakonie Hilfswerks, wie Obdachlose, Verschuldete und Flüchtlinge, bei rechtlichen Problemen. Da dieses Projekt eine wichtige Lücke für Menschen ohne Rechtsschutz schließt und die Diakonie derzeit nur einen Teil aus Spendenmitteln finanzieren kann, wird das Spendenparlament gebeten, mit 17.000 Euro einzuspringen. Seit Mai 2014 versorgt die „Praxis ohne Grenzen“, die sich ausschließlich aus Spenden finanziert, pro Tag rund 100 Menschen ohne Krankenversicherungsschutz, insbesondere Obdachlose und Migranten. Wegen steigender Patientenzahlen brauchen die ehrenamtlich tätigen 45 Mediziner und zwölf Pflegekräfte ein zusätzliches Ultraschallgerät für diverse Untersuchungen. Obwohl der Hersteller erheblichen Rabatt gewährt hat, werden dafür vom Spendenparlament weitere 27.000 Euro benötigt.
„Das Spendenparlament ist für viele Projekte Helfer in der Not, wenn finanzielle Engpässe die bisher geleistete Arbeit in Frage stellen“, sagt Gert Upadek, Leiter der Finanzkommission des Spendenparlaments. „Gerade dann ist es wichtig, schnell und unbürokratisch Projekte gegen Obdachlosigkeit, Armut und Isolation zu unterstützen.“ Gemeinnützige Initiativen aus Hamburg können noch bis zum 16. Mai beim Spendenparlament ihre Förderanträge für die nächste Parlamentssitzung am 18. Juli 2018 einreichen.
Ein ständiger Schwerpunkt im Kampf gegen Armut und Isolation ist die Förderung von Familien in schwierigen Lebensverhältnissen: Insgesamt 49.000 Euro stehen dafür zur Diskussion. Zum Beispiel sind zur Unterstützung der Betreuung von Familien mit kranken und frühgeborenen Kindern im Marienkrankenhaus durch die Stiftung „See You“ 37.500 Euro geplant. Ferienfahrten für sozial benachteiligte Familien und Jugendliche aus Harburg benötigen einen Zuschuss von 4.000 Euro, Kreativ-Workshops für Kinder und Jugendliche in prekären Lebenssituationen bitten um 10.000 Euro Unterstützung. Insgesamt entscheiden die Parlamentarier am 20. März über die Vergabe von 203.400 Euro.
Für Rückfragen: Berater-PR, Grindelberg 15 a, 20144 Hamburg, Rolf Hoffmann / Claus Hönig, Telefon 040/32 58 18 -11/-12 Hamburger Spendenparlament e.V., Königstraße 54, 22767 Hamburg, Telefon 040/30 62 0-319
Das Hamburger Spendenparlament hat seit 1996 fast 1.300 Projekte in Hamburg gegen Obdachlosigkeit, Armut und Isolation mit einem Volumen von mehr als 12 Millionen Euro unterstützt. Rund 3.300 Mitglieder entscheiden dreimal im Jahr auf öffentlichen Sitzungen, welche gemeinnützigen Projekte Spenden erhalten. Gäste sind herzlich willkommen. Stimmberechtigt sind alle, die mindestens 5 Euro Mitgliedsbeitrag im Monat zahlen. Das Hamburger Spendenparlament ist unabhängig und weder politisch, weltanschaulich oder konfessionell gebunden. Jeder Euro fließt in Projekte, jede Mitarbeit ist ehrenamtlich, alle Sachaufwendungen sind Spenden.