Presseinformation:
2019 erhielten 53 Projekte knapp 690.000 Euro / Hamburg ist das größte von 26 Spendenparlamenten
Hamburg, 19. Dezember 2019. Zum Jahresende zieht das Hamburger Spendenparlament eine positive Bilanz: „Wir haben mit 690.000 Euro in diesem Jahr 53 (Vorjahr 39) Projekte gefördert und dafür 90.000 Euro mehr Mittel bereitgestellt als 2018. Die Fördermittel flossen dorthin, wo wir Kindern und Jugendlichen, Armen, Obdachlosen und isolierten Menschen Mut machen, Hilfe zur Selbsthilfe und neue Perspektiven geben konnten“, sagt der Vorsitzende Uwe Kirchner. Mit seinem Ziel, notwendige soziale Projekte anzuschieben, ist das Spendenparlament ein wichtiger Partner für Initiativen in der Hansestadt und trägt dazu bei, die ehrenamtliche Tätigkeit zu fördern. „Wir sind Starthilfe und Rettungsanker für Initiativen, aber auch ein wichtiger Multiplikator für ehrenamtliche Tätigkeit in der Stadt – allein beim Spendenparlament sind 70 Ehrenamtliche tätig“, so der Vorsitzende.
Größere Fördersummen wurden in diesem Jahr aufgewandt für die vorberufliche Förderung der Hamburger Stadtteilmütter, die seit 2010 in allen Hamburger Bezirken sehr erfolgreiche Integrationsarbeit leisten (71.000 Euro). Die Beratungsstelle „sichtbar!“ für Menschen mit Gehörlosigkeit in psychischen Krisen erhielt 42.000 Euro. Weitere 36.000 Euro waren die erforderliche Starthilfe für den Duschbus für Obdachlose, der Anfang Dezember seinen Betrieb aufnahm. Alle Projekte werden intensiv auf Notwendigkeit und Nachhaltigkeit geprüft, bevor dann in drei Parlamentssitzungen pro Jahr die Mitglieder über die Förderung entscheiden. „Wir wollen wirksam und effizient fördern. Dabei beraten wir Initiativen und können aufgrund langjähriger Erfahrung oftmals auch Hilfestellung geben, damit ein Projekt erfolgreich anläuft und weitere Spender findet“, sagt Kirchner.
Der größte Teil der Fördermittel kommt von den 3200 Mitgliedern, aber auch viele Unternehmen helfen mit Spenden, Sammelaktionen und Sachleistungen. Nur durch diese breite Unterstützung könne das Spendenparlament seine Arbeit an den sozialen Brennpunkten Hamburgs fortsetzen, betont Kirchner. “Daher freuen wir uns über jeden Spender und ganz besonders über jedes neue Mitglied“.
In Hamburg ist das soziale Engagement stärker verankert als andernorts. Das zeigt sich auch am Spendenparlament. In Hamburg arbeitet die größte und aktivste Organisation, sie ist mittlerweile Blaupause für insgesamt 26 Spendenparlamente in Deutschland, in Wien, Zürich und Brüssel.
Für Rückfragen: Berater-PR, Grindelberg 15 a, 20144 Hamburg, Rolf Hoffmann / Claus Hönig, Telefon 040/32 58 18 -11/-12 Hamburger Spendenparlament e.V., Königstraße 54, 22767 Hamburg, Telefon 040/30 62 0-319
Das Hamburger Spendenparlament hat seit 1996 rund 1.350 Projekte in Hamburg gegen Obdachlosigkeit, Armut und Isolation im Volumen von mehr als 13 Millionen Euro unterstützt. Dreimal jährlich entscheiden
die Mitglieder auf öffentlichen Sitzungen, welche gemeinnützigen Projekte Spenden erhalten, Gäste sind herzlich willkommen. Stimmberechtigt sind alle, die ab 5 Euro Mitgliedsbeitrag im Monat zahlen. Das Spendenparlament ist unabhängig und weder politisch, weltanschaulich oder konfessionell gebunden. Jeder Euro fließt in Projekte, Mitarbeit ist ehrenamtlich, Sachaufwendungen werden gesondert eingeworben.