Presseinformation:
Das Spendenparlament plant, das Projekt mit rund 100.000 Euro zu unterstützen, weitere 75.000 Euro sind für benachteiligte Kinder vorgesehen.
Hamburg, 17. November 2017. Damit auch südlich der Elbe mehr für Obdachlose getan werden kann, stimmen die Mitglieder des Hamburger Spendenparlaments am Montag, den 20. November, darüber ab, ob sie für die Einrichtung einer Aufenthalts- und Übernachtungsstätte mit 16 Schlafplätzen in Harburg eine Anschubfinanzierung in Höhe von 102.152 Euro bereit stellen wollen. Da für die Anlaufstätte am Außenmühlenweg keine öffentlichen Mittel zur Verfügung stehen, hat die Finanzkommission des Spendenparlaments dem DRK-Kreisverband Harburg e.V. als Projektträger eine Beteiligung an den Investitionskosten in oben genannter Höhe in Aussicht gestellt. Damit sollen die Schlafplätze und Sanitärräume eingebaut werden. „Für Hamburg ist es ein guter und wichtiger Schritt, das Angebot für Wohnungslose auch südlich der Elbe auszubauen, sie besser in den Stadtteil zu integrieren, Ansprechpartner und ein funktionierendes Netzwerk anzubieten“, sagt Gert Upadek, Leiter der Finanzkommission des Spendenparlaments. Folgt das Parlament der Empfehlung der Finanzkommission, sind zusammen mit der Förderung weiterer Projekte rund 120.000 Euro für Obdachlose vorgesehen. Das ist fast die Hälfte des Gesamtvolumens von insgesamt 258.657 Euro, über die auf der Sitzung am 20. November entschieden wird.
Im Mittelpunkt steht auch wieder die Unterstützung von Kindern. „Schon in den vergangenen Jahren waren Projekte für junge Menschen, vor allem aus sozialen Brennpunkten und benachteiligten Familien ein wichtiger Schwerpunkt. Durch die weiter steigende Spaltung der Gesellschaft wird das leider auch künftig so bleiben“, ist Gert Upadek überzeugt. Das Parlament stimmt über die Vergabe von rund 75.000 Euro für neue Projekte ab, die beispielsweise Kinder – und ihre Eltern – nach der Entlassung aus dem Kinderkrankenhaus Altona zu Hause zu unterstützen. Außerdem geht es um Feriencamps, um Zuschüsse für Spielplätze, einen Schulbus, die Hausaufgabenbetreuung und ein Mentoring-Programm für Sechs- bis Elfjährige. Alle Projekte richten sich an besonders benachteiligte Kinder. Ob sie im vorgeschlagenen Umfang gefördert werden, entscheidet das Parlament am 20. November.
Gemeinnützige Initiativen aus Hamburg, die finanzielle Engpässe haben, können noch bis zum 17. Januar beim Spendenparlament Anträge für die nächste Parlamentssitzung am 20. März 2018 einreichen. Nach Prüfung durch die Finanzkommission werden sie mit einer Empfehlung an das Parlament weitergeleitet: Informationen unter www.spendenparlament.de.
Für Rückfragen: Berater-PR, Grindelberg 15 a, 20144 Hamburg, Rolf Hoffmann / Claus Hönig, Telefon 040/32 58 18 -11/-12
Hamburger Spendenparlament e.V., Königstraße 54, 22767 Hamburg, Telefon 040/30 62 0-319
Das Hamburger Spendenparlament hat seit 1996 mehr als 11 Millionen Euro an Hamburger Initiativen gegen Obdachlosigkeit, Armut und Isolation gespendet. Rund 3.400 Mitglieder entscheiden dreimal im Jahr auf öffentlichen Sitzungen, welche gemeinnützigen Projekte Spenden erhalten. Gäste sind herzlich willkommen. Stimmberechtigt sind alle, die mindestens fünf Euro Mitgliedsbeitrag im Monat zahlen. Das Hamburger Spendenparlament ist unabhängig und weder politisch, weltanschaulich oder konfessionell gebunden. Jeder Euro fließt in Projekte, jede Mitarbeit ist ehrenamtlich, alle Sachaufwendungen sind Spenden.