Das Wohnschiffprojekt ist in den 90 er Jahren entstanden, als die Flüchtlingsschiffe in Altona lagen. Als 2006 die Erstaufnahme nach Horst in Mecklenburg-Vorpommern verlegt wurde, wurde das bisherige Angebot, das sich insbesondere an Kinder richtete, verändert. In den Folgeunterkünften (Billstedt, Lenzsiedlung, Lohkampstr., Blankenese) wurden verstärkt Angebote für junge Erwachsene angeboten. Kinder unter 18 Jahren haben nach der Erstaufnahme einen Anspruch auf einen Schulbesuch. Für über 18-jährige junge Erwachsene gibt es keine Integrationsangebote, bis Anfang 2009 auch keine Deutschkurse, gefördert wird eine Rückkehrberatung. Inzwischen ist die Erstaufnahme wieder nach Hamburg verlegt worden. Seit Februar 2009 haben Jugendliche, die länger als 6 Monate hier sind, Anspruch auf einen 300-stündigen Deutschkurs (Koalitionsvereinbarung). Ein Orientierungskurs wird aber auch in Zukunft nicht gefördert. Der Orientierungskurs für junge Erwachsene richtet sich genau an diese Flüchtlinge. Orientierungskurs heißt: willkommen heißen, erste Deutschkenntnisse vermitteln, Gesprächssituationen in Behörden üben, Orientierung in der Stadt anbieten, Umgang mit öffentlichen Verkehrsmitteln erklären, Stadtpläne erläutern. Alles, was man zum Ankommen in einer fremden Stadt und zur Integration braucht, um sich nicht isoliert und einsam zu fühlen.Die Arbeit des Wohnschiffprojektes wird fast ausschließlich durch Spenden und ehrenamtliches Engagement finanziert. Für 2009 ist eine erwartete Finanzzusage ausgeblieben, deshalb bittet das Projekt das HSP um Hilfe für einen Orientierungskurs für junge Erwachsene. Kosten für 1 Jahr für Honorarkräfte, Material, Fahrgelder und Mieten betragen 12.800,00 Euro, abzgl. Eigenbeitrag von 1.800,00 Euro bleibt ein Fehlbetrag von 11.000,00 Euro.
„Klangstrolche“ - Beteiligung an Projektkosten 2015
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