JWRG betreibt 3 sozialpsychiatrische Einrichtungen in Billstedt, St. Georg und St. Pauli und betreut z.Zt. 115 Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen. Das Wohnprojekt für 16 Obdachlose, erkrankte Menschen in Billstedt förderte das HSP 2003 mit 13.010 Euro für 3 Wohnküchen. Der Träger finanziert sich durch Vergütung nach SGB durch die BSG Behörde für Soziales, Gesundheit.
Projektziel ist, für die Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen niedrigschwellige Beschäftigungs- und Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen, denen anderweitige Angebote hinsichtlich Belastbarkeit, Motivation, Verbindlichkeit, Stunden-Umfang zu hohe Anforderungen stellen. Diesen Personen wird hier in einer kleinen Manufaktur und einem sehr ansprechend hergerichteten Verkaufsraum in St. Pauli (Marke: Rosenblatt und Fabeltiere) die Möglichkeit gegeben, aus ihrer Ausgrenzung und Isolation heraus zu kommen, sich als nützlich und gebraucht zu erleben, Zusammenarbeit mit Anderen kennen zulernen und sogar etwas eigenes Geld ( 1 Euro als sog. „Therapiegeld“ pro Stunde im Verkaufsladen, als Bestätigung und Wertschätzung von Arbeit) zu verdienen. Es werden Fabeltier-Motive von einem Klienten entworfen, von 2-3 anderen in einem manuellen Druckverfahren auf Baby-/Kindertextilien aufgebracht. Die 10-12 Klienten im Verkaufsraum arbeiten je nach Belastbarkeit kurz oder länger, immer zu zweit. Die zusätzliche Anwesenheit einer Betreuerin ist je nach erreichter Selbständigkeit der VerkäuferInnen sinnvoll. Der Verkaufsladen besteht seit Juni 2006. JWRG trägt bisher die Miete, die Personalkosten für 3 BetreuerInnen, die anfängliche Ausstattung von zu bedruckenden Babytextilien. Die Verkaufserlöse wurden in den Einkauf von neuem Material und die „Therapiegelder“ reinvestiert.
Die derzeitigen Ladenöffnungszeiten müssten von 23 auf 40 Wochenstunden erweitert werden, um den Verkauf zu stärken. Das würde weiteren Klienten Qualifizierungsmöglichkeiten bieten. Wichtig für die Nachhaltigkeit des Arbeitsprojektes ist aber, dass JWRG eigene Mittel für Werbung/Marketing und die zusätzlichen Betreuungsstunden zur Verfügung stellen kann. HSP würde im Gegenzug die Warm-Miete für 1 Jahr (7.800 Euro) und die zusätzlichen „Therapiegelder“ (1.200 Euro) übernehmen. Insgesamt werden von HSP 9000 Euro erbeten.
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