In den Stadtgebieten Harburg und Süderelbe lebt ein großer Teil der rund 90.000 Hamburger Zuwanderer aus dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion. Die Not dieser Menschen ist vielfältig. Manche leben bis zu 1 _ Jahren in Wohnunterkünften, finden keine Arbeit, weil ihre russische Ausbildung bei uns nicht anerkannt ist, fühlen sich in der fremden Umgebung isoliert. Der direkten Hilfe durch deutsche Sozialpädagogen oder Behördenmitarbeiter stehen oft Sprachschwierigkeiten im Wege. Um Sprachkenntnisse zu vermitteln und begleitende Hilfe zu leisten, haben zehn Zuwanderer, die sich in beiden Sprachen verständigen können, den Verein 'Ost-West e.V.' gegründet. Sie möchten eine Beratungsstelle einrichten und haben beim Spendenparlament Mittel für eine Büroausstattung beantragt. Die Finanzkommission sieht den Verein jedoch noch im Aufbau und hält es für zweckmäßiger, ihn zunächst mit einer Anschubfinanzierung für Büromaterial, Porto, Telefon, Fahrtkosten und stundenweise Anmietung von Räumen zu fördern.