Haarschnitte für inhaftierte Frauen in der JVA Billwerder

Beschlussvorlage der Finanzkommission

Seit über 60 Jahren unterstützt der Hamburger Fürsorgeverein straffällig gewordene Menschen und deren Angehörige. Aus den Anfängen kirchlich orientierter Fürsorgearbeit heraus hat sich der Verein zu einer nicht konfessionell und nicht politisch gebundenen Organisation der freien Straffälligenhilfe entwickelt. Ziel ist die gesellschaftliche (Re-)Integration. Die Arbeit basiert weitgehend auf ehrenamtlichem Bürgerengagement.
Durch den ehrenamtlichen Anstaltsbeirat der JVA Billwerder ist der Wunsch inhaftierter Frauen nach einem Angebot zum Haareschneiden an den Verein herangetragen worden. Leider finden sich nicht ausreichend Ehrenamtliche, um ein solches Angebot auf ehrenamtlicher Basis aufzubauen. Auch wenn eine gute Frisur nicht gerade zu den lebenswichtigen Notwendigkeiten gehört, trägt sie zum Selbstwertgefühl der Frauen bei. Deshalb sollen zwei Friseurinnen (für zwei Jahre) in der Teilanstalt Frauen der JVA Billwerder Haare schneiden und dafür entlohnt werden.