LuFISch hat nach der generellen Schließung der Lehrschwimmbecken an Hamburger Schulen durch den Senat, 2005, die Organisation des Schwimmbetriebs und die finanzielle Last für den Luruper Standort übernommen. Die Satzung definiert als Vereinszweck „die Förderung des Schwimmens und insbesondere die Unterstützung von Personen, die infolge ihres körperlichen, geistigen oder seelischen Zustands auf die Hilfe anderer angewiesen sind oder die ohne Unterstützung finanziell nicht in der Lage wären, Sportangebote anzunehmen“. Inzwischen nutzen 1000 Kinder /Erwachsene das Schwimmangebot/ Monat. Lurup ist der Hamburger Stadtteil mit den prozentual meisten Hartz IV-Empfängern. Der Einzugsbereich der Schule Fridtjof-Nansen, auf deren Gelände das Lehrschwimmbecken steht , ist nach Einstufung der Schulbehörde ein sog. Kess 2 –Standort, d.h. hat die zweitschlechteste Sozialstruktur Hamburgs. Neben der Armut, die allein schon Isolation begünstigt, haben 2/3 der Kinder einen Migrationshintergrund. In jeder Klasse sind mind. 5 teils mehrfach behinderte Kinder. Die Förderschule sowie die Sprachheilschule Böttcherkamp betreuen hier ihre fast ausschließlich behinderten Kinder bei der psychomotorischen Wassergewöhnung.
Das LuFISch-Becken ist gut ausgelastet, weil es satzungsgemäß auch von anderen sozial engagierten Luruper Gruppen genutzt wird: u.a. für chronisch kranke, meist sehr arme Senioren, für übergewichtige Frauen oder Mädchen ( in Zusammenarbeit mit dem KifaZ Kinder- und Familienzentrum Lurup), für psychisch erkrankte Erwachsene, für psychomotorische Schwimmgruppen für Kinder. Der Senat verpflichtete im April 09 den Träger LuFISch, die Schwimmanlage und das anteilige Grundstück unentgeldlich zu kaufen. Dazu müssen 100.000 Euro Eigengeld nachgewiesen werden. Dann ist der Senat bereit, von den kalkulierten energetischen Sanierungskosten von 188.000 Euro anteilig 88.000 Euro zu übernehmen; der Bezirk Altona ist am Fortbestand des Schwimmangebotes nachdrücklich interessiert und hat 75.000 Euro zugesagt, so dass LuFISch noch 25.000 Euro vom HSP erbitten muss, um die endgültige Schließung der Anlage zu verhindern. Der Verein trägt die monatlichen Unterhaltskosten von ca. 5000 Euro.
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