Einrichtung eines Treffpunktes für Menschen mit psychischen Erkrankungen

Beschlussvorlage der Finanzkommission

Die traditionsreiche Stiftung „Das Rauhe Haus“ ist in Hamburg seit vielen Jahren auf den Gebieten Kinderund Jugendhilfe, Altenhilfe, Behindertenhilfe und Sozialpsychiatrie tätig. Im Stiftungsbereich Sozialpsychiatrie betreibt sie u.a. 4 sog. Treffpunkte an verschiedenen Standorten in Hamburg, wo Menschen mit psychischen Erkrankungen eine breite Palette von professionellen Beratungs-, Unterstützungs- und Freizeitangeboten finden, die ihnen helfen, den Alltag zu bewältigen und am allgemeinen gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Die Klienten haben in aller Regel gebrochene berufliche Karrieren und leben von Grundsicherung, Erwerbsunfähigkeitsrente oder ALG II. Die Stiftung plant, im August 2016 im Kesselflickerweg auf dem Gelände des ehem. Krankenhauses Ochsenzoll einen weiteren Treffpunkt zur ambulanten sozialpsychiatrischen Betreuung zu eröffnen. Dafür wird ein gesondertes Pavillon- Gebäude errichtet, das als eine auch für die Nachbarschaft und für Freunde und Angehörige offene Begegnungsstätte konzipiert ist. Derzeit sind die komplette Innenausstattung des Treffpunktes mit Möbeln sowie die Einrichtung einer Küche mit entsprechenden Küchengeräten noch nicht finanziert. Hierfür wurden Kosten in Höhe von 21.525 Euro veranschlagt.
Die Stiftung finanziert sich im Wesentlichen aus Vergütungen, die sie im Rahmen von Leistungsvereinbarungen mit staatlichen Stellen für die Betreuung ihrer Klienten erhält. Diese beinhalten in der Regel aber keine Investitionskosten oder die Finanzierung besonderer Projekte, so dass sie hier auf Spenden angewiesen ist.
Das HSP hat zwischen 1996 und 2012 insgesamt 7 Anträge der Stiftung mit einem Gesamtvolumen von 47.418 Euro gefördert.
Die Finanzkommission empfiehlt dem Parlament, das Projekt mit 15.000 Euro zu fördern. Hinsichtlich des Differenzbetrages zum Antrag sieht die Finanzkommission bei einem Träger dieser Größenordnung Potential für eine entsprechende Eigenbeteiligung.