Angekommen – Hilfe für UkrainerInnen

Beschlussvorlage der Finanzkommission

IN VIA Hamburg e.V. wurde 1991 gegründet, ist anerkannter Träger der Jugendhilfe und nimmt als Fachverband der Caritas Aufgaben der offenen Jugend(sozial)-arbeit mit präventivem Ansatz wahr. Er bietet Orientierungskurse, Seminare zur Berufsfindung und Bewerbungstrainings, Beratung von sozial benachteiligten, meist jungen Menschen mit Migrationshintergrund. Die Projekte und Dienste des Trägers werden durch staatliche, städtische und bezirkliche Mittel finanziert. Für jedes Projekt müssen die Kosten gesondert eingeworben werden, über Eigenmittel verfügt der Träger nicht.
Das in der Edith-Stein-Kirche Bergedorf angesiedelte Projekt wendet sich an geflüchtete Menschen aus der Ukraine, Mütter und Kinder, unbegleitete Jugendliche, ältere sowie besonders vulnerable Menschen, die im Bezirk zum Teil in prekären Verhältnissen untergebracht sind. Außerdem an Gastgebende, die Geflüchtete privat aufgenommen haben und Rat für deren Betreuung suchen. Übergeordnetes Ziel ist die Integration der Geflüchteten in den ihnen zugeordneten Sozialraum. Das vielfältige Angebot umfasst Sozialberatung, Hilfe bei Behördenangelegenheiten, psychologische Beratung in Einzel- und Gruppen¬gesprächen (bei Traumatisierung, Heimatverlustgefühlen, Trauerprozessen) sowie Entspannungskurse. Zusätzlich gibt es ein Kochangebot zur Bewahrung und Auslebung der ukrainischen Kultur der Geflüchteten sowie Sprachförderangebote mit Kinderbetreuung. Durch Ausflüge, Freizeit- und Kulturangebote sollen der Sozialraum erkundet, Hamburg kennengelernt und freudige gemeinsame Erlebnisse geschaffen werden. Insgesamt sollen etwa 100 Personen betreut werden. Ehrenamtlich begleitet wird das Projekt von einer Ukrainerin, die seit fünf Jahren in Deutschland lebt und als Sprachmittlerin die verschiedenen Aktivitäten unterstützt. Das HSP wird um Finanzierung der Personal- und Honorarkosten, des Lernmaterials, der Lebensmittel sowie eines geringen Betrags für Ausflüge gebeten. Der Träger wurde bereits vom HSP gefördert. Der Feuerwehrantrag bezog sich auf den Juni 2022. Für die Förderung weiterer 11 Monate siehe 4. Projekt.